Zum lipsyncen, zu einer Tanzchallenge oder unter Sketches gelegt – Musik spielt auf der Plattform eine primäre Rolle. Dies haben mittlerweile nicht nur die 800 Millionen monatlichen Nutzer:innen erkannt, sondern auch die Musikindustrie selbst. Chaz Jenkins, der die Charts der Streamingdienste analysiert, sagte dazu: „Der Einfluss von TikTok auf die Charts wächst seit einigen Jahren und wird immer deutlicher.“. Mit der hohen Relevanz von Musik auf der Plattform, hat sich die Musikindustrie dies zu Nutze gemacht. Es geht meist nicht mehr darum, wie ein Hit produziert wird, sondern wie der Song viral geht. Die Plattform hat mittlerweile einen so großen Einfluss auf die Branche, dass Artists oftmals bewusst einfache und einprägsame sowie tanzbare Songs kombinieren. Dabei lassen sie sich beispielsweise von der Struktur eines TikToks leiten, indem ein 15-sekündiger Liedausschnitt dramaturgisch speziell darauf ausgerichtet ist.

In den letzten Jahren hat TikTok außerdem ein eigenes Musikmarketing-Service aufgebaut. Artists können ihre Präsenz und Bekanntheit erhöhen, indem ihre Songs in „Playlisten“ der Soundbibliothek platziert werden. Wie bei unserem Best Case Jamule und Fourty mit ihrer Hitsingle „Kissenschlacht“, konnte innerhalb von wenigen Tagen tausende von Creations generiert werden.

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